Remshalden
Die Rettung der Hausfrauen: von hier kommt die Spätzlespresse.
Was wären die Schwaben nur ohne Remshalden? All die vielen Köche und Hausfrauen müssten ihre Spätzle von Hand ins siedende Wasser schaben! Wie gut, dass der Tüftler Robert Kull die berühmte „Spätzlespresse“ ersann. Zwar fällt seine Erfindung aus dem Jahr 1939 noch in seine Cannstatter Zeit; weil er seinen Betrieb aber 1953 nach Remshalden-Geradstetten verlegte, gehört jenes Küchenutensil halt irgendwie doch hierher. Überhaupt ist Remshalden mit seinen fünf Ortsteilen Grunbach, Geradstetten, Hebsack, Buoch und Rohrbronn ein echtes Tüftler-Nest: Die zischenden Kult-Brausewürfel von „Frigeo“, die Schuhcreme „Trab-Trab“ von Julius Fuchs und die Kohlensäure kommen von hier. All dies erfährt man im Museum Remshalden. Dass die Einheimischen äußerst heimatverbunden und traditionsbewusst sind, zeigt sich im Übrigen auch in ihrer Lust, ihr Brot in den sieben Backhäuschen selbst zu backen. Die Herkunft des dazu passenden Weines wird in dem 2016 angelegten Schauweinberg mit mehr als 100 verschiedenen Rebsorten gezeigt.